Grand Tour of Switzerland: Etappe von Bern nach Luzern

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Das erste verlängerte Wochenende im Jahr 2019 nutzen wir um die Grand Tour of Switzerland weiter zu führen. Am Gründonnerstagabend fahren wir noch los in Richtung Bern. Genauer gesagt nach Flugbrunnen. Dort befindet sich unser heutige Schlafplatz. Letztes Jahr waren wir bereits hier, bevor es an den Caravan Salon in Bern ging. Gerade zur rechten Zeit angekommen, können wir noch einen wunderschönen Sonnenuntergang geniessen und haben einen fantastischen Blick auf die Stadt Bern, bevor wir noch leckeres essen.

Schlafplatz mit herrlichem Sonnenuntergang.
Unsere Aussicht am Karrfreitag. Guten morgen liebe Berge! Ihr seit so schön!

Bei schönen Sonnenschein starten wir zu unseren 4 Etappe der Grand Tour of Switzerland. Von Bern nach Luzern. Der Erste Halt machen wir in Burgdorf. Dort wollen wir das Schloss besichtigen. Der Parkplatz den Sven vorher rausgesucht hat, ist leider mit einer Höhenbeschränkung von 2.30m ausgestattet. Für uns also einen Flop. Doch gleich nebenan ist das Hallenbad mit einem Parkplatz und so ergattern wir doch noch einen Platz. Das Schloss können wir bereits von unten sehen und sind schon sehr beeindruckt. Wir freuen uns auf den kurzen und steilen Aufstieg. Oben angekommen müssen wir leider feststellen, dass das Schloss in Renovation-Umbau ist. Es soll ab Frühling 2020 diverse Angebote wie Events, Museum, Restaurant, Jugendherberge und ein Trauzimmer geben. Leider waren wir zur falschen Zeit am falschen Ort, janu für uns heisst das…. wir kommen wieder!! 🙂

Schloss Burgdorf.
Schloss Burgdorf.

Dann gönnen wir uns eben ein leckeres Mittagessen auf der Hallenbad Terrasse mit schönem Blick ins Grüne. Gut gespiesen geht für uns die Reise weiter. Durch saftig grüne Landschaft führt uns die Strasse nach Affoltern im Emmental. Hier ist die Schaukäserei mit Shop, Restaurant und einer grossen Gartenwirtschaft inkl. riesigen Spielplatz für die kleinsten. Herrlich!! Es ist schön zu sehen wie viele verschiedene Menschen Gross, Klein, Alt und Jung zusammenkommen, etwas trinken, essen, die Sonne zu geniessen oder einfach eine gute Zeit miteinander verbringen. Wir geniessen einen Café, denn für die die süsse Spezialität aus dieser Region, das Merengues, haben wir einfach keinen Platz mehr in unseren Bäuchen. 
Neben an ist die traditionelle Käserei welche wir auch besichtigen. Der Käser feuert gerade ein um zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Käsen zu beginnen. All das braucht seine Zeit.  Bei mir kommen gleich alten Erinnerungen hoch. Fragen über Fragen schiessen mir in den Kopf und ich nutze die Chance und löchere den Käsemeister wie ein Emmentalerkäse 😉 Den schliesslich liegen mittlerweile 25 Jahre dazwischen, als ich für 3 Wochen auf der Alp mithelfen durfte. Da ist mir nicht mehr alles so präsent bis ins Detail. Ich bin immer noch sehr begeistert von diesem schönen und zugleich anstrengendem Handwerk.

Für uns geht es langsam weiter, denn für heute haben wir den Stellplatz “Blueberry Hill” angedacht. Dieser liegt ganz in der Nähe auf einem Bauernhof. So ohne Voranmeldung und das noch über die Ostertage, eine schlechte Idee 😉. Leider sind alle 5 Plätze bereits besetzt. Schön gelegen ist er auf jeden Fall. Hier kann man die Seele so richtig baumeln lassen und die Natur geniessen.  Wir überlegen nicht lange und entscheiden uns etwas von der Grand Tour Route abzukommen und ins nahgelegene Huttwil zu fahren. Dort ist das Flyerwerk (E-Bike) zu Hause. Nebenan ist gleich ein Stellplatz den wir bereits kennen. OK der Platz ist sicherlich nicht so idyllisch wie der “Blueberry Hill” aber hey, er bietet alles was man brauch um den Nachmittag noch ausklingen zu lassen. Wir geniessen die Zeit mit Podcast hören, quatschen und den leckeren Zutaten von der Schaukäserei.

Stellplatz in Huttwil beim Flyerwerk.
Ein bisschen die Sonne geniessen. Herrlich!

Heute morgen (Samstag) ist das Flyerwerk geöffnet. Und wir denken uns, wenn wir schon da sind und es geöffnet hat, wollen wir doch auch mal rein gehen. Zu unserem Glück ist gerade eine Werksführung und wir werden sogleich angefragt ob wir gerne an der Führung teilnehmen möchten. Na klar, und schon sind wir mitten drin. Die Kamera haben wir nicht dabei. Dafür können wir uns ganz der spannenden und interessanten Führung widmen. Wer also mal die Möglichkeit hat, dem können wir es nur empfehlen. Es ist kostenlos und das allerbeste ist, anschliessend flitzen wir auf dem Gelände umher mit diversen E-Bikes zum testen. Also das hätten wir nicht erlebt, wenn wir auf dem idyllischen Bauernhof Stellplatz gewesen wären. Alles hat seine Vor-und Nachteile kann ich da nur sagen 🙂 Zurück zu den E-Bikes, das ist also wirklich etwas tolles und diese Auswahl…. Mamma Mia!!! Riesig!!  

Gegen Mittag geht für uns dann die Reise zurück auf der Grand Tour Route ins Emmental. Wir fahren nach Trubschachen zu der süssen Versuchung, dem Kambly Erlebnis. Ich wusste nicht, dass es so viel Süss- und Salzgebäcke von Kambly gibt. Wir probieren alles, naja fast alles, wir wollen ja nicht das uns noch schlecht wird 🙂 Darum entscheiden wir uns die eine oder andere Packung einzukaufen, damit die süsse Versuchung auch zu Hause ein Erlebnis bleibt. In Trubschachen wird nicht nur genascht sonder uns zieht es auch noch in die Manufaktur der Töpferei Aebi. Im Dorfkern wird dieses alte Handwerk seit 1901 gelebt. Auf Voranmeldung könnte man auch seine eigene Tasse, Teller oder Becher bemalen. Neben dem wunderschönen Laden kann auch noch ein Café genossen werden. Wir finden es sehr hübsch gemacht. Trubschachen hat uns sehr gut gefallen und in der nahen Umgebung gibt es noch viel mehr zu sehen und zu Erleben. Wir werden bestimmt wieder kommen.

Kambly – immer ein Sünde wert!
Lecker! Kambly Brätzeli!
Die Töpferei in Trubschachen.

Unsere Fahrt führt uns nun weiter durch das wunderschöne Emmental und anschliessend durch die Unesco Biosphäre „Entlebuch” bis wir in Willisau, Kanton Luzern ankommen. Die leckeren Willisauer Ringli haben hier ihren Ursprung. Die Nacht werden wir auf dem Stellplatz gleich neben dem Feuerwehr Gebäude verbringen. Dieser bietet 6 Wohnmobilen: Strom, Ver-und Entsorgung. Und das für den fairen Preis von 10.- pro 24 Std. Wir sind das 7. Wohnmobil und stellen uns einfach dazu und das ohne Problem. Platz hat es mehr als genug, besonders wenn man nicht zwingend auf Strom angewiesen ist. Nach dem ersten einrichten und einem kühlen Getränk flanieren wir später noch in das nahgelegene Altstädtchen. Es ist nicht sehr gross aber wunderhübsch. in der Mitte der beiden Torbogen ist ein riesengrosser schön geschmückter Osterbaum. Wir sind ganz entzückt und geniessen das umherschlendern und das Schaufenster gucken. 

Wir prosten auf einen schönen Tag. Hallo Willisau.

Heute Sonntag, geht es bereits weiter in Richtung Hallwylersee. Unterwegs treffen wir auf das KKLB (Kunst und Kultur im Landessender Beromünster). Der Landessender war eine Sendeanlage für Mittelwellenrundfunk. Er war von 1931 bis 2008 in Betrieb. Heute ist hier die Kunst zu Hause. Wir halten an und erkunden das Gelände etwas, da es noch relativ früh ist und es eine Führung erst um 14:00 Uhr gibt, entscheiden wir uns weiter zu fahren. Durch wunderschöne hügelige Landschaft mit Blick in die verschneite Bergwelt kurven wir durch den Kanton Luzern in den Kanton Aargau bis wir am Hallwylersee beim Wasserschloss ankommen. 

Besuch am KKLB.
Der ehemalige Sendemast Beromünster.
Nasenbohren!
Wir könnten Brüder sein nicht?

Das Schloss sieht für uns von aussen recht gross aus, als wir dann in den Innenhof treten kommt es uns nicht mehr so vor. Schnell sind die Tickets gelöst, und wir erkunden den Innenhof und die benachbarte Mühle. Wer die teureren Tickets löst, kann noch das Innenleben des Schlosses begutachten. Wir entscheiden uns dagegen weil wir auch merken, dass sich langsam eine gewisse Müdigkeit breitmacht. Die vielen Eindrücke die wir in den letzten Tagen hatten müssen auch mal verarbeitet werden. 😉 Darum entscheiden wir uns die Etappe hier zu beenden und nicht mehr in die Stadt Luzern zu fahren, diese kennen wir schon etwas.    

Das nächste Fischernetz entsteht von Hand.
Einblick in die Mühle vom Schloss Hallwyl.

Für uns endet nun diese wunderschöne Etappe. Wir wissen, wir kommen bestimmt wieder um die einzelnen Gegenden genauer unter die Lupe zu nehmen. 🙂 Unser Land ist einfach traumhaft schön und hat viel Facetten. Einmal mehr haben wir es erleben dürfen. Danke schöne Schweiz. 
Wir hoffen ihr hattet Spass und wir konnten euch etwas gluschtig machen mit unserem Heimatland. Eine gute Zeit und wer weiss vielleicht trifft man sich mal unterwegs.

Freudig grüssen euch
Fabienne & Sven

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HIER GEHTS ZUM DOWNLOAD DER GPS DATEN

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